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#EntnazifizierungJETZT

75 Jahre nach der Befreiung – #EntnazifizierungJETZT

1996 – 2021 / Calw / Nazihotspot Kommando Spezialkräfte (KSK)

1996 – 2021 / Calw / Nazihotspot Kommando Spezialkräfte (KSK)

Seit der Gründung 1996 reißt die Kette rechter Skandale im KSK nicht mehr ab. Alle staatlichen Versuche das zu verändern, waren halbherzig, dienten lediglich der Beruhigung der Öffentlichkeit oder der Verschleierung des Problems.

Die Ursachen für das Nazi-Problem im KSK sind historisch und strukturell. Es ist keineswegs ein Zufall, dass so viele rechtsradikale Akteur:innen über einen so langen Zeitraum im KSK aktiv sein konnten und können.

Das Kommando Spezialkräfte (KSK) soll in Kriegs- und Krisengebieten Terrorist:innen bekämpfen, Geiseln befreien und Aufklärung betreiben. Schon bei der Gründung wurde kritisiert, dass das KSK aufgrund seines Auftrages und der geltenden Geheimhaltung jeder demokratischen Kontrolle und öffentlichen Kritik entzogen ist.

Mehr noch als in der Bundeswehr stellen sich Offiziere des KSK in die Tradition deutscher, nationalistischer Miltärs und vermitteln dies auch an ihre Untergebenen. Die Krokodilstränen der Regierung, ob der vielen Nazis im KSK sind nur schwer zu ertragen. Wenn ein rechter Traditionalist und Wehrmachtsfan, wie Alexander Güntzel (Erster Kommandeur des KSK) mit dem Aufbau dieser Einheit beauftragt wird, dann war das Absicht, kein Versehen.

Das KSK zieht auf Grund seiner Aufgaben, seiner Vorgehensweise und seiner Struktur offensichtlich Menschen mit autoritärem und gewaltaffinem Charakter an.

Es herrscht ein elitäres Bewusstsein unter den Soldaten und ihren Vorgesetzten. Das de facto Außerhalb-des-Gesetzes-stehen, führt zu einer Verachtung demokratischer Grundwerte.

Der überhöhte Corpsgeist ist Voraussetzuung für das militärische Handeln im KSK…

Das alles führt zu einem rechtsoffenen bis rechtsradikalen Klima im KSK, in dem Nazis sich aufgehoben und geschützt fühlen.

Das KSK ist nicht reformierbar. Es muss aufgelöst werden.

2002 Der als vermeintlicher Taliban-Kämpfer entführte und in Guantanamo inhaftierte Murat Kurnaz wird von zwei KSK Soldaten misshandelt. Die Bundesregierung dementiert zunächst, dass das KSK überhaupt involviert war. Erst nach Jahren stellt sich heraus, dass Kurnaz Aussage stimmt. Einer der Beteiligten Alexander F. wird 2020 wegen Nähe zur „Identitären Bewegung“ vom Dienst suspendiert.

https://www.stern.de/investigativ/projekte/geheimdienste/der-fall-murat-kurnaz-regierung-gesteht-kontakt-zwischen-ksk-und-kurnaz-3326490.html

https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/ksk-soldat-101.html

4. November 2003 Der erste Kommandeur des KSK Alexander Günzel wird in den einstweiligen Ruhestand versetzt, weil er den Antisemiten (und heutigen AfD Abgeordneten) Hohmann unterstützt hat.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/hohmann-affaere-ex-general-guenzel-sieht-seinen-rauswurf-als-exorzismus-a-287996.html

2005 Gemeinsam mit U. Wegner (langjähriger Kommandeur GSG 9) und dem ehemaligen SS Kommandeur W. Walther veröffentlicht Alexander Günzel das Buch „Geheime Krieger“. In diesem Buch stellt er das KSK in die Tradition der Spezialeinheit der Wehrmacht „Division Brandenburg“ im 2. Weltkrieg.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-elitetruppen-ex-ksk-chef-lobt-ns-spezialeinheit-als-vorbild-a-468421.html

2007 Der Hauptmann Daniel K. sendet eine Hassmail an Jürgen Rose (Vorstandsmitglied des friedensbewegten „Darmstädter Signal“). Aber erst 2019 wird Daniel K. (jetzt Oberstleutnant) suspendiert und später entlassen, weil er Reichsbürgersprüche auf Facebook gepostet hatte. Im Dezember 2020 hebt ein Gericht die Entlassung von Daniel K. , der in seiner Jugend NPD Mitglied war, wieder auf.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-elite-soldat-daniel-k-wegen-reichsbuerger-verdacht-suspendiert-a-1252217.html

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-ksk-offizier-darf-trotz-rechtsextremismus-verdacht-bleiben-a-00000000-0002-0001-0000-000174544037

Von 2014 bis 2019 hat das KSK Übungen bei einem ehemaligen KSK Soldaten in Namibia durchgeführt. Im Januar 2021 wird nun die Vergabepraxis des KSK überprüft. Zumal vermutet wird das dieser ehemalige KSK Soldat rechtsextreme Einstellungen hat.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/nationales/kommando-spezialkr%c3%a4fte-vetternwirtschaft-in-der-w%c3%bcste/ar-BB1cJ724?ocid=st

2015 Der ehemalige KSK-Soldat Andre S. gründet das Hannibal-Netzwerk von „Prepper“-Gruppen. Hannibal ist Teil eines miltärischen rechten Netzwerkes in dem bundesdeutsche Sicherheitsorgane verwickelt sind (Nordkreuz, Uniter, Franco A.)

https://taz.de/Rechtes-Netzwerk-in-der-Bundeswehr/!5548926/

2017 Bei einer „Schweinekopfparty“ für den KSK Oberstleutnat Patrick K. wird der Hitlergruß gezeigt und Lieder einer Naziband gesungen. Später behaupten die Beteiligten, dass der Hitlergruß nur „Ave Cäsar“ bedeutet hätte.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-ermittelt-nach-geschmackloser-party-von-ksk-soldaten-a-1163290.html

September 2017 Razzia in der KSK Kaserne in Calw. Andre S. brüstet sich später damit, vom Militärischen Abschirmdienst (MAD) vorher informiert worden zu sein. Der zuständige MAD-Ermittler ist ein ehemaliger Fallschirmjäger, wie Andre S. . Die Razzia stand im Zusammenhang mit Ermittlungen zu Franco A. (der Bundeswehrsoldat plante ein großes Sprengstoffattentat). Franco A. galt als enge Kontaktperson von Andre S.

Der MAD Ermittler wird im Oktober 2020 vom Vorwurf des Geheimnisverrats freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft hat Berufung angekündigt.

https://www.tagesschau.de/inland/francoa-bundeswehr-mad-103.html

Oktober 2018 Hannibal/ Uniter Gründer Andre S. veranstaltet in Moosbach mit Gesinnungsgenossen ein illegales Schießtraining. Dafür wird er 2020 zu 80 Tagessätzen verurteilt.

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/strafbefehl-gegen-uniter-gruender-nach-schiessuebung-in-mossbach-100.html

März 2020 Neun Mitglieder des KSK werden als Neonazis enttarnt. Der Miltärische Abschirmdienst hatte 20 Verdachtsfälle untersucht.

https://www.rnd.de/politik/rechtsextreme-soldaten-in-der-eliteeinheit-ksk-mad-entlarvt-offenbar-neun-falle-3QMSMKMZMNDXHPG2MWSSUDHG3E.html

Mai 2020 Bei dem KSK-Oberstabsfeldwebel Philipp Sch. wird ein umfangreiches Waffen- und Sprengstoffsversteck entdeckt. Diese kommen aus Beständen des KSK. Philipp Sch. diente in der selben Einheit wie Andre S. und war auch Teilnehmer der sogenannten „Schweinekopfparty“. Bei der Durchsuchung werden ebenfalls Nazidevotionalien, wie ein SS-Liederbuch gefunden.

12.6.2020 Ein Brandbrief eines KSK-Hauptmanns prangert die Zustände im Kommando an. Insbesonders beklagt er die Toleranz gegenüber neonazistischen Umtrieben.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-kommando-spezialkraefte-hauptmann-schickt-hilferuf-an-kramp-karrenbauer-a-17a4b656-bedb-4539-a948-e179708027b9

https://www.tagesschau.de/inland/ksk-rechtsextremismus-101.html

18.6.2020 Ein Ermittler des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) gibt Ermittlungsfotos zum KSK an einen befreundeten KSK-Soldaten weiter. Dabei soll er ihm geraten haben, besonders vorsichtig zu sein. Später wird bekannt, dass mehrere KSK-Soldaten regelmäßig interne Informationen aus dem MAD bekommen haben.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/mad-fahnder-gab-ermittlungsdetails-an-ksk-soldaten-weiter-a-e478e6b8-22a4-462d-a828-71494e8d0fca-amp?__twitter_impression=true

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/mad-125.html

02.07.2020 Bei einem Mitarbeiter von Tobias Pflüger (MdB) in Tübingen wird eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Der Mitarbeiter forscht zum KSK. Sollte hier kritische Recherche unterbunden werden?
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/hausdurchsuchung-der-polizei-in-tuebingen-hat-nachspiel-100.html

Im Oktober 2020 sind die Ermittlungen gegen Phillip Sch. abgeschlossen. Laut sächsischer Staatsanwaltschaft spielte seine Gesinnung bei den Ermittlungen keine Rolle. Im Dezember 2020 wird er auf Kaution entlassen.

https://taz.de/Rechter-KSK-Soldat-bei-der-Bundeswehr/!5682476/

https://www.mdr.de/sachsen/leipzig/grimma-oschatz-wurzen/details-waffenfund-ksk-soldat-collm-100.html

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/militaer-verteidigung/id_88238796/sprengstoff-beim-ksk-identisch-mit-fund-in-sachsen-grosse-teile-fehlen-weiter.html

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/ksk-sachsen-durchsuchung-103.html

https://t.co/99mog4PVk3

4.11.2020 Der Generalinspekteur der Bundeswehr kündigt an das KSK bis Mitte 2021 umzubauen. Die Kontrolle darüber soll der MAD haben. Die vermisste Munition wird als Buchungsfehler abgetan.

https://www.neues-deutschland.de/amp/artikel/1143962.bundeswehr-die-ksk-affaere-dauert-an.amp.html?pk_campaign=SocialMedia&__twitter_impression=true


Bundeswehr, Geheimdienste, Netzwerke
1996, 2002, 2003, 2005, 2007, 2015, 2017, 2018, 2020, Antisemitismus, Beleidigung, Geheimnsverrat, Hannibal, Identitäre Bewegung, KSK Skandal, Nordkreuz, Rechte Propaganda, Reichsbürger, Terror, Uniter, Verschleppung, Vorgehen gegen Antifas, Waffendelikt

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