20.04.2021 / Berlin / Polizei
Das Bundeskriminalamt (BKA) ermittelt in den eigenen Reihen. Eine Gruppe von Personenschützer:innen hat in einer Chatgruppe rassistische und sexistische Inhalte geteilt. Außerdem geht es um Mobbingvorwürfe und Alkoholexzesse. Und natürlich ist auch wieder Munition verschwunden. Sie gehören zu der rund 30 Personen starken Einheit namens Auslands- und Spezialeinsätze (ASE). Hinweisgeberin soll eine Kriminalkommissarin gewesen sein, die sich vergeblich für die ASE beworben hatte. Sie erhebt schwere Vorwürfe gegen die ASE. Rassistische und sexistische Sprüche, Mobbing und Ausgrenzung habe sie während des Aufnahmeverfahrens erlebt. Es herrsche dort ein seltsamer Korpsgeist und eine „Zwei-Klassen-Gesellschaft“.
In diesem Zusammenhang fragt Dirk Laabs, ob es Zusammenhänge zu Schießtrainings bei Baltic Schooters gibt. Weiterhin benennt er auch einen der Polizisten der Sicherungsgruppe, der Kontakte zu Asgaard und Nordkreuz hatte.
Im Oktober 2021 wird weiterhin gegen einige der Personenschützer:innen wird wegen des Zeigens eines Hitlergrußes sowie einen Bedrohungssachverhalt, und um die „mögliche Lagerung von mutmaßlich nicht-dienstlicher Munition in einem Dienstgebäude des BKA“ immer noch ermittelt.
Die Staatsanwaltschaft Bonn ermittelt ebenfalls gegen einen Personenschützer, bei dem im Juli 2021 Munition im Spind gefunden wurde.
https://www.tagesschau.de/investigativ/wdr/bka-rechte-chatgruppen-101.html
https://twitter.com/DirkLaabs/status/1384770820019564544
https://www.tagesschau.de/investigativ/bka-einheit-ermittlungen-101.html