20.01.2022 / Erfurt / Justiz
Der Prozess um einen Naziangriff auf drei Männer aus Guinea in der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August 2020 am Herrenberg wird weiter aufgeschoben. Um das Gerichtsverfahren coronakonform durchzuführen, würde ein größerer Raum gebraucht, dessen Anmietung das Justizministerium jedoch versäumt.
Ob und wann der Prozess stattfinden kann bleibt damit weiter offen.
Die Betroffenen warten mittlerweile über anderthalb Jahre auf den Beginn des Prozesses und leiden unter der Zögerlichkeit der thüringischen Justizbehörden.
Es werden Parallelen zum Ballstädt Prozess erkennbar. Hier wurde das Verfahren so lange verzögert, bis eine Verurteilung der Täter schließlich nicht mehr stattfinden konnte.