03.08.2022 / München / Justiz
Ein Prozess gegen Mitglieder des „Blood and Honour“ Netzwerkes endet mit Bewährungs- und Geldstrafen. Grundlage für die milden Strafen war ein Deal zwischen Gericht und Verteidigung: Obwohl die Voraussetzung für einen Deal immer umfangreiche Geständnisse der Angeklagten ist, war das Gericht gar nicht an einer Aufklärung interessiert. Der Richter sagte in der Verhandlung wörtlich: „Ich würde jetzt nicht den ganzen Background hier aufklären wollen“
Dass die Angeklagten sich nicht von ihrer nationalsozialistischen Gesinnung distanzierten, machten diese unter anderem durch szenetypische Kleidung und Tatoos auch im Gericht deutlich.