25.05.2013 und 28.06.2014 / Schwanebeck / Polizei
Am Rande eines Neonazikonzertes wird ein Fotograf gegen 17:00 Uhr von einem Rechten beleidigt und gegen seinen Arm geschlagen. Die von dem Betroffenen und weiteren Zeug:innen informierte Polizei zögert, die Personalien des Angreifers aufzunehmen, sodass dieser unbehelligt auf das Konzertgelände gelangt. Kurz danach wird derselbe Fotograf von einem weiteren Konzertbesucher massiv gegen seinen Rücken gestoßen. In der Nähe stehende Polizeibeamt:innen regieren erst, als Sie durch weitere Beobachter:innen angesprochen werden, und stellen schließlich die Personalien des Angreifers fest. Der Betroffene erleidet ein Hämatom am Rücken und stellt in beiden Fällen Strafantrag. Im Verlauf des Konzerts, zu dem ca. 1200 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet angereist waren, werden weitere Journalist:innen von Teilnehmer:innen bedroht und beleidigt.
Quelle: TatortRechts
https://www.mobile-opferberatung.de/monitoring/chronik2013/
Im Zuge eines Rechtsrock-Konzertes mit ca. 1300 Besucher:innen werden wiederholt Journalist:innen angegriffen, beleidigt und an ihrer Arbeit gehindert: Gegen 17:30 Uhr stößt ein Neonazi am Rand des Konzertgeländes einen Journalisten unvermittelt und mit großer Wucht gegen einen LKW. Der Betroffene erleidet Schulterschmerzen. Nur kurze Zeit später wird ein Journalist von einem Konzertbesucher beleidigt und versucht zu bespucken. Kurz darauf stößt derselbe Neonazi den Betroffenen in die Seite und versucht, ihn zu schlagen bis Polizeibeamt:innen hinzukommen. Später werden über den Zaun des Versammlungsgeländes Essensreste und Becher mit Bier bzw. Urin auf die Journalist:innen geworfen. Mindestens eine Person wird getroffen. Gegen 18.30 Uhr schlägt ein Konzertbesucher vor die Kamera eines Fotografen. Kurz darauf kommt ein weiterer Neonazi mit einem Regenschirm auf den Fotografen zu, schlägt mit dem Griff vor die Videokamera und verlangt unter Drohungen von ihm, die Aufnahmen zu löschen. Anwesende Polizeibeamt:innen greifen erst nach Hinweisen des Journalisten ein. Die Polizei schreibt in einer Pressemitteilung am nächsten Tag, dass die Konzertveranstaltung der rechten Szene störungsfrei verlaufen sei.
Quelle: TatortRechts