2000 / Mecklenburg-Vorpommern / Polizei
Die Polizeieinheit MAEX (Mobile Aufklärung Rechtsextremismus) ist im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern mit 30 Beamt:innen unterwegs, um dem längst verfestigten Rechtsradikalismus unter vielen Jugendlichen etwas entgegenzusetzen.
Ihre Arbeit besteht aber in aller Regel lediglich darin mit den Neonazis „in den Dialog“ zu kommen, Bedrohungen zu erdulden und sich im Zweifelsfall schnell zurückzuziehen. Das Einsatzspektrum der Beamt:innen reicht von gleichgültiger Toleranz gegenüber faschistischer und rassistischer Parolen über das Begleiten öffentlicher Feiern zum Geburtstag Adolf Hitlers bis hin zu offenem, grinsendem kokettieren mit Sätzen wie „Ich halte den Jungs auch schon mal die Bierdose.“
Ulrich Hinse vom LKA Mecklenburg-Vorpommern lässt uns dazu noch wissen: „Wir haben fremdenfeindliche Straftaten, die mit einer rechtsextremistischen Gesinnung nichts zu tun haben, wo die handelnden Täter nur Fremde nicht mögen, ohne eine politische Unterlegung ihres Handelns überhaupt zu haben. Ihnen sind Fremde suspekt, sie mögen sie nicht, haben da verschiedene Argumente, die allerdings keine politische Ausrichtung haben.“