Vor dem Amtsgericht in Halle (Saale) fand im Juni 2020 der Prozess gegen die IB-Aktivisten Mario Müller und Dorian Sch. wegen eines gemeinschaftlichen Angriffs auf Polizeibeamte im November 2017 statt. Richterin Aschmann sieht trotz eindeutiger Beweise die Schuld der beiden Angeklagten nicht als erwiesen an und spricht Dorian Sch. frei und verurteilt den mehrfach gewalttätig aufgefallenen und vorbestraften Mario Müller zu acht Monaten, ausgesetzt auf zwei Jahre zur Bewährung, sowie zur Zahlung von 1.000 Euro an den Weißen Ring. Das Gericht sieht auch davon ab, dem Rechtsradikalen einen Bewährungshelfer an die Seite zu stellen. Müller wirke nicht wie eine Person, die das brauche, er stehe fest im Leben, begründete Richterin Aschmann die Entscheidung.

Es ist nicht die erste fragwürdige Entscheidung, die diese Richterin am Amtsgericht Halle (Saale) gegenüber einem gewalttätigen Identitären getroffen hat. 2017 kam Andreas K. billig davon, nachdem er einen Studenten aus einer Tram zu prügeln versuchte.

Das Berufungsverfahren im August 2020 bestätigt die Urteile. Erneut nutzen die Anwälte der Angeklagten das Gericht als politische Bühne.

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