01.11.2013 – 2014 / Lichtenfels / Justiz / Verfassungsschutz
Am 1. November 2013 wird Maik Bunzel als Richter auf Probe in den Bayrischen Justizdienst übernommen. Maik Bunzel war Frontmann der Naziband „Hassgesang“ aus Südbrandenburg. Er galt dort als Mitglied der verbotenen „Widerstandsbewegung Südbrandenburg“.
Darüber wusste auch der Verfassungsschutz Brandenburg bescheid und informierte seine Kolleg:innen in Bayern. Das führte aber zu keinen Konsequenzen.
Erst 2014 wurde durch einen Zufall Bunzels rechter Hintergrund bekannt. Durch öffentlichen Druck quittierte Bunzel den Dienst und arbeitete fortan als Rechtsanwalt.
Er kehrte zurück nach Brandenburg und verteidigte auch viele Nazis. Unter anderem Ralf Wohlleben.
Seine Promotion an der Universität Greifswald betreute der spätere AfD-Landtagskandidat Ralph Weber.