Kundgebung am 25.02.2023 / 13.00 Uhr / Oranienplatz
Seit dem 8. Mai 2020 hat unsere Kampagne EntnazifizierungJetzt bereits über 850 Skandale mit Nazis und Rassist*innen in den deutschen „Sicherheitsbehörden“ gesammelt. Wie groß das Ausmaß ist, wollen wir am 25.02.23 auf dem O-Platz mit der Veröffentlichung unserer Broschüre „Fünfundfünfzigtausend Schuss“ aufzeigen und anklagen.

850 Fälle haben wir bereits zusammengetragen und das ist zu viel! Es muss Schluss sein mit der Verharmlosung von Nazis, Rassist*innen und rechten Netzwerken in den „Sicherheitsbehörden“. Die Gefahr ist real. Die Sicherheitsbehörden sind keine Sicherheit.
Unsere Ergebnisse zeigen, dass es sich nicht nur um „Einzelfälle“ handelt: Nazis und Rassist*innen in Polizei, Bundeswehr, Verfassungsschutz, Bundesnachrichtendienst und Justiz bilden Netzwerke und nutzen diese Strukturen zur Unterwanderung unserer Gesellschaft. Die Skandale reichen von rechter Propaganda, rassistischen Chatgruppen, Datenabfragen oder Geheimnisverrat bis hin zu illegalem Waffenbesitz, Körperverletzung und Mord in Gewahrsam.
Unsere Broschüre heißt „Fünfundfünfzigtausend Schuss“. Die Zahl 55.000 ist für uns auch eine symbolische. Sie steht für die Gefahr, die von den Nazis, Rassist*innen und rechten Netzwerken in Polizei, Bundeswehr, VS oder Justiz ausgeht. Denn diese Munition war dazu gedacht, einen faschistischen Putsch durchzusetzen und Menschen zu töten.
Mit unserer Kundgebung direkt am Denkmal für die Opfer von Rassismus und Polizeigewalt wollen wir auch unsere Solidarität mit den Opfern dieser rassistischen und faschistischen Strukturen in den „Sicherheitsbehörden“ zum Ausdruck bringen.