2018 – 2019 / Bremerhaven / Bundeswehr
30.05.2018
Eine Soldatin meldet sexuelle Belästigung. Bei einem Fest in einem Mannschaftsheim hatte ihr ein Portepeeunteroffizier trotz mehrfachen Widerspruchs mit der Hand die Oberschenkelinnenseite entlang gestrichen und sich rassistisch geäußert. Der Soldat wurde nach § 55 Abs. 5 SG (Soldatengesetz) entlassen.
07.02.2019
Ein Soldat fällt durch „Sieg Heil!“-Rufe und ein auf den Handrücken gemaltes Hakenkreuz auf.
09.04.2019
Im Gespräch beklagt ein Soldat in Grundausbidung, dass er seine Kameraden nicht offen mit „Sieg Heil!“ und „Heil Hitler!“ begrüßen könne. Zuvor fiel dieser mehrfach durch verächtliche Aussagen gegen Geflüchtete und Migrant:innen auf und schien bei Aufforderungen durch Vorgesetzte unsicher, „welche Nationalhymne“ er zu singen habe.
18.05.2019
Ein Rekrut der Marineoperationsschule steht um 16:00 Uhr am Fenster seiner Stube und zeigt zwei seiner Kameraden den „Hitlergruß“. Zwei Tage später fragt derselbe Rekrut bei der morgendlichen Stubenreinigung einen migrantischen Mitrekruten: „Habt ihr nicht Frauen in eurem Land, die diese Drecksarbeit machen?“ Beide Vorfälle werden erst gemeinsam am 20.05. gemeldet.