03.07.2015 / Dortmund / Polizei
Eine Dortmunder Lokalpolitikerin wird Ziel von Morddrohungen, nachdem die Neonazi-Partei “Die Rechte” am 30.06.2015 ein Foto eines Dokuments der polizeilichen Auflagen für eine Pro-Geflüchteten Demonstration veröffentlicht hatte, auf der die SPD-Politikerin mit Namen, Adresse und Telefonnummer als Anmelderin geführt wird.
Die Polizeibehörden geben zuerst zu, dass sie nicht ausschließen können, dass diese Angaben aus den eigenen Reihen an rechte Strukturen weitergegeben worden sein könnten. Es werden interne, sowie staatsanwaltliche Ermittlungen aufgenommen.
Im August 2015 lässt die ermittelnde Staatsanwältin Sonja Frodermann dann verlauten, dass sie gar nichts zu ermitteln hätten, da die persönlichen Daten der Anmelderin und das betreffende Schriftstück keiner besonderen Geheimhaltung unterlägen und deshalb auch nicht wegen des Verdachts des polizeilichen Geheimnisverrats ermittelt werden könne.
https://www1.wdr.de/archiv/am-rechten-rand/nazis-dortmund-drohungen-100.html
https://www.vorwaerts.de/artikel/dortmund-spd-vertreterin-rechten-tod-bedroht