21.07.2022 / Chemnitz / Justiz
Ein Mann, der während der pogromartigen Ausschreitungen im August 2018 das jüdische Restaurant “Schalom” mit Steinen aus einer Gruppe von 10 Personen heraus angegriffen hatte, erhält nach einer Revisionsverhandlung einer noch mildere Strafe. Die ursprüngliche Anklage lief auf gefährliche Körperverletzung in Tateinheit mit Landfriedensbruch – 13 Monate ohne Bewährung. Die Begründung des Revisionsurteils: Es sei kein größerer Schaden entstanden und eine Bewährungsstrafe von 10 Monaten somit gerechtfertigt. Keiner der weiteren neun Beteiligten wurde bisher identifiziert.
Die Staatsanwaltschaft hat erneut Berufung eingelegt.