1973 – 1976 / Hamburg / Polizei / Bundeswehr / Justiz
Ab 1973 verübte die Gruppe Neumann in Niedersachsen und Rheinland Pfalz Brandstiftungen, Friedhofsschändungen und Waffenraub. Sie planten Anschläge auf „prominente Ausländer jüdischen Glaubens“.
Mitglieder der Gruppe waren neben dem Hamburger Hans Joachim Neumann (ehemaliger Polizeischüler und Offiziersanwärter), der Bundeswehrunteroffizier Willi Wegner und der Beamte Ralph Ullmann.
Nachdem die Gruppe aufflog saßen die Beteiligten teilweise nur einen Monat in Untersuchungshaft. Obwohl der Verfassungsschutz Parallelen zur RAF ausgemacht haben wollte, wurde der Vorwurf der „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ fallen gelassen. Neumann konnte sich nach Südafrika absetzen, Wegner musste wegen Diebstahls und Sachbeschädigung eine Haftstrafe absitzen, Ullmanns Strafe wurde auf Bewährung ausgesetzt.
Viele Mitglieder der Gruppe waren noch jahrelang in der militanten rechten Szene aktiv.
https://de.wikipedia.org/wiki/Neumann-Gruppe
https://www.antifainfoblatt.de/artikel/hamburg-wolf-im-wolfspelz