15.02.1996 / Brandenburg / Polizei / Verfassungsschutz / Justiz
Mord an Sven Beuter
Sven Beuter ist schon mehrfach Opfer von Naziangriffen geworden. Am Abend des 15. Februars trifft er auf Sascha L. Dieser schlägt auf ihn ein bis er bewusstlos ist und zieht ihn dann stark blutend 50m weiter. Dort tritt er brutal auf ihn ein. Durch das beherzte Eingreifen zweier Männer kann der Täter festgehalten und der Polizei übergeben werden. Sven Beuters Verletzungen: Hirnquetschung, Schädelbrüche, die Milz gerissen, die Leber angerissen, Gehirnschwellung, Kieferbruch und viele weitere. Nach fünf Tagen Todeskampf im Koma verstirbt Sven Beuter am 20. Februar 1996.
Sascha L. wird unmittelbar nach der Tat freigelassen und erst nach dem Tod Sven Beuters verhaftet. Verfassungsschutz, Polizei und Staatsanwaltschaft versuchen den Mord als unpolitisch darzustellen und sprechen von rivalisierenden Jugendbanden. Wegen zweier Gutachten, die ihm eine progressive Sozialprognose ausstellen und der Tatsache, dass er zum Tatzeitpunkt betrunken war, erhält Sascha L. nur 7 ½ Jahre Freiheitsentzug.
Sascha L. ist auch heute noch Mitglied der extrem rechten Szene.
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https://www.maz-online.de/Lokales/Brandenburg-Havel/Totschlaeger-Sascha-L.-erneut-verurteilt